Das traurige Erbe der Atomtests

Astana, Kasachstan

Astana, Kasachstan

Die Stadt Astana hat was von „Trumans World“. Alles glitzert und glänzt, ist modern, eine Schauwelt. Man könnte glauben, die Menschen sind nur hier, um von uns gesehen zu werden. Die berühmtesten Architekten der Welt haben sich an jeder Ecke ausgetobt. Oben in der Bar im 25. Stockwerk des Beijing Palace Hotels Astana wird man von dem Blick des modernen neuen Kasachstans überwältigt. Weiterlesen

Die Behörden schwiegen

Die Gemeinde Iitate nördlich der Evakuierungszone um das AKW Fukushima-Daiichi

Die Gemeinde Iitate nördlich der Evakuierungszone um das AKW Fukushima-Daiichi/ Quelle:Wikipedia

Eine IPPNW-Ärztegruppe besuchte nach dem IPPNW-Weltkongress die Präfektur Fukushima, um sich vor Ort über die Lage zu informieren und mit den Menschen dort zu sprechen. Sie besuchten auch die Gemeinde Iitate die – obwohl außerhalb der Evakuierungszone gelegen – stark kontaminiert wurde, als eine radioaktive Wolke in Richtung Nordwesten zog und dort vermutlich am 15.03.2011 niederging. Die Evakuierung der Gemeinde zog sich bis Mai 2011 hin. Angelika Claußen und Alper Öktem, Teilnehmer der Fahrt in die Präfektur, berichten von der Begegnung mit der 33-Jährigen Mutter Kyo-ku Sato aus Iitate, die jetzt zusammen mit anderen Betroffenen eine Selbsthilfegruppe der kleinen Umweltorganisation „Ecology Archi Scope“ in Fukushima besucht: Weiterlesen

Die Bevölkerung schützen

Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW

Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW

Das Symposium über die gesundheitlichen  Herausforderungen der atomaren Katastrophe von Fukushima in Tokio war gut besucht. Circa 150  Zuhörer waren in die Bibliothek im Hibiya Park  gekommen, um von Ärzten, Politikern und Vertretern  von Nicht-Regierungsorganisationen zu hören, wie die  Bevölkerung der kontaminierten Gebiete  geschützt werden kann.

Mitglieder von mehreren IPPNW-Sektionen, die die  Veranstaltung mitfinanziert hatten, wollten vor allem  wissen, welche Hilfe international sinnvoll ist. Weiterlesen

Sayonara Hiroshima

Dr. Alex Rosen, Kinderarzt aus Düsseldorf und Mitorganisator der IPPNW-Bike-Tour durch Japan 2012

Dr. Alex Rosen, Kinderarzt aus Düsseldorf und Mitorganisator der IPPNW-Bike-Tour durch Japan 2012

Während ich nach dem sehr erfolgreichen IPPNW-Weltkongress im Bus von Hiroshima nach Kyoto sitze, klingen mir die Worte des indischen Delegierten aus dem Abschlussplenum noch in den Ohren: „Heute morgen wurde gesagt, dass die Auswirkungen der Strahlung in Fukushima nicht besorgniserregend seien. Ist dies die Botschaft, die ich jetzt mit nach Hause nehmen soll?“

Es stimmt – das Plenum zur Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi zeichnete ein unerwartet einseitiges Bild. Viele der verwendeten Powerpoint-Folien waren dieselben, die letzten Herbst auch auf dem Forum der Atomindustrie zu Fukushima benutzt worden sind, und die zitierten Zahlen scheinen direkt dem Bericht entnommen worden zu sein, der von der IAEO, die entschieden pro-atom ist, verfasst und von der WHO im vergangenen Mai veröffentlicht worden ist. Weiterlesen