Oppenheimer aus Sicht der Anti-Atombewegung

Oppenheimer blickt mit einer aufgesetzten Schweißerbrille durch ein Bullauge.

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Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer gefeiert – als cineastisches Ereignis, zudem von hoher politischer Aktualität. Aber kann der Film wirklich dazu beitragen, die gegenwärtige Debatte um atomare Abrüstung zu befeuern?

Ein Beitrag von Xanthe Hall und Frederic Jage-Bowler

Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer als ein Ereignis gefeiert. Dass ein Film, der die Geschichte der Entwicklung der Atombombe und dessen Folgen erzählt, uns so aktuell erscheinen würde, war zum Start der Dreharbeiten nicht abzusehen. Die gegenwärtige Brisanz der Atomwaffenthematik beschreibt Regisseur Christopher Nolan in einem Interview wie folgt: […] part of the intention of the film is to reiterate the unique and extraordinary danger of nuclear weapons. That’s something we should all be thinking about all the time and care about very, very deeply. But obviously, it’s extraordinarily troubling that the geopolitical situation would have deteriorated once again to the extent that it’s being talked about in the news.“ Weiterlesen

Gedenken an Hiroshima – Wie Abrüstung möglich ist

Hiroshima-Kraniche

Hiroshima-Kraniche. Foto: Katrin Becker

Rede von Dr. Lars Pohlmeier zum Hiroshima-Tag in Bremen am 6. August 2023

Der Hiroshima-Tag ist ein Tag des Gedenkens an die Hunderttausenden von Toten in Hiroshima und Nagasaki. Für mich persönlich, der ich selbst in Hiroshima und auch an anderen Orten der Welt Opfer des Atomwaffenzeitalters getroffen habe, ist es immer ein bewegender Tag. Aber – und das wird vielleicht überraschen – es ist auch ein Tag der Ermutigung.

Ich möchte über diese Ermutigung hier sprechen. Ich möchte darüber sprechen, was in diesen schwierigen Monaten des Krieges in Europa, der von Russland gegen die Ukraine geführt wird, trotzdem möglich ist. Und da heute der Hiroshima-Tag ist, konzentriere ich mich auf Atomwaffen. Weiterlesen

“Karibu!” – Tag eins des Weltkongresses in Kenia

Sally Ndung'u eröffnet den IPPNW-Weltkongress in Kenia

Sally Ndung’u eröffnet den IPPNW-Weltkongress in Kenia

Mombasa, 27.04.2023 |  Karibu!“ – so werden wir in Mombasa von den Kenianer*innen warm und gastfreundlich willkommen geheißen beim ersten IPPNW-Weltkongress auf dem afrikanischen Kontinent. Zuerst von Dr. Sally Ndung’u, der IPPNW Co-Präsidentin und Präsidentin des Kongresses, Dr. Peter Mburu von der IPPNW Kenia, der Studierendenvertreterin Angela Nambiro und schließlich dem Vertreter der kenianischen Imame, Sheik M. Abdillahi.

Disarmament, Climate and Health“ ist das Thema dieses Kongresses, der vor einer unwirklich schönen Kulisse stattfindet: Alles ist extrem grün. Wir befinden uns mitten in der Regenzeit. Manchmal prasselt der tropische Regen auf das Dach. Affen hüpfen durch die wunderbare Hotelanlage. Morgens bei Flut kann man im Indischen Ozean schwimmen. Das Hotel liegt direkt am Strand. Sobald man die Hotelanlage verlässt, wird man allerdings auch mit Armut und der sozialen Realität in Kenia konfrontiert. Weiterlesen

Der Krieg selbst ist die eklatanteste Menschenrechtsverletzung

Foto: pexels.com / Mikhail Volkov

Foto: pexels.com / Mikhail Volkov

Rede von Ute Rippel-Lau auf dem Ostermarsch 2023 in Hamburg

Liebe Friedensfreundinnen und Freunde, seit mehr als einem Jahr ist ein brutaler Krieg in Europa wieder schreckliche Realität. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine, insbesondere auch die Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Seit Februar 2022 sind schon viel zu viele Zivilisten gestorben und weit mehr als 200 000 ukrainische und russische Soldaten. Aber längst nicht alle von ihnen kämpfen freiwillig, sondern werden in beiden Ländern zwangsrekrutiert. Weder in Russland, noch in der Ukraine gilt aktuell das von der UNO verbriefte Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung. Weiterlesen