Ostermarsch 2024 in Schwerin

Peace! Foto: Alice Donovan Rouse / unsplash

Peace! Foto: Alice Donovan Rouse / unsplash

Nur die Hoffnung,
dass es immer wieder hell wird,
läss uns die langen, finsteren
Nächte durchstehen.
Annegret Kranenberg

Liebe Ostermarschbesucher und -besucherinnen, liebe Umstehende und neugierig am Rand Stehende, in diesen dunklen, kriegerischen Tagen müssen wir uns wahrlich alle immer wieder dieser Hoffnung gegenseitig versichern. Deshalb sind wir auch heute zusammengekommen. Dafür ausdrücklich meinen ganz herzlichen Dank.

Spätestens seit dem Ausbruch und der zunehmenden Intensivierung militärischer Kämpfe in der Ukraine rückt auch die Möglichkeit eines Einsatzes von Atomwaffen wieder in den Vordergrund. Aber anstatt Angebote atomarer Abrüstung in Verhandlungen einzubringen, rüsten mit enormem Ressourcenverbrauch alle Atommächte ihr atomares Waffenarsenal auf. Die deutsche Bundesregierung ist mit ihrer völkerrechtswidrigen atomaren Teilhabe aktiv daran beteiligt. In Büchel am einzigen Atomwaffenstandort in Deutschland wird mit mehr als 1,2 Milliarden Euro der Militärflughafen um- und ausgebaut. Deutsche Soldaten sollen mit neuen, in den USA eingekauften Tarnkappenbombern den effektiven Atomwaffeneinsatz üben, gegebenenfalls auch real abwerfen. Weiterlesen

US-Atomwaffengegnerin geht für 229 Tage ins deutsche Gefängnis

Susan Crane (li) protestiert in Büchel.

Die Friedensaktivistin und Atomwaffengegnerin Susan Crane aus Kalifornien wird am 4. Juni 2024 für 229 Tage ins Gefängnis in Rohrbach bei Mainz gehen. Wie dutzende deutscher und amerikanischer Atomwaffengegner*innen versteht sie ihren Schritt  als weitere”Mahnwache hinter Gittern”. Susan Crane, Mutter von zwei erwachsenen Kinder und Großmutter von vier Enkelkindern, beteiligte sich an mehreren gewaltfreien Go-In-Aktionen in den Atomwaffenstützpunkt Büchel. Dafür wurde sie zu dieser bisher höchsten Strafe zu gewaltfreien Büchel-Aktionen rechtskräftig verurteilt. Bis in die höchsten Gerichte wurde ihre Berufung abgelehnt.  Weiterlesen

Lasst uns nicht gegeneinander, sondern gegen die Bombe kämpfen

Ostermarsch 2022 in Hamburg. Foto: IPPNW

Ostermarsch 2022 in Hamburg. Foto: IPPNW

Rede von Dr. Inga Blum (IPPNW) auf dem Ostermarsch 2023 in Hamburg

Der Krieg gegen die Ukraine zeigt, dass Atomwaffen keinen Frieden schaffen.
Sie erleichtern es Russland, einen grausamen Krieg zu führen und das Atomzeitalter war auch vorher schon kein Zeitalter des Friedens.

Die größten Atommächte, USA und die Sowjetunion, später Russland, waren und sind in zahlreiche Kriege verwickelt und Atomwaffen haben uns mehrfach an den Rand des Untergangs gebracht. Und trotzdem wird wieder aufgerüstet. Alle Atomwaffenstaaten investieren Milliarden in ihre Arsenale. Die in Rheinland-Pfalz stationierten Atomwaffen werden noch in diesem Jahr durch die modernsten Atomwaffen der USA, die B61-12 ersetzt, vielleicht sind sie sogar schon da. Putin hat die Stationierung von Atomwaffen in Belarus angekündigt. Ein neues atomares Wettrüsten in Europa hat längst begonnen. Weiterlesen

Ins Gefängnis für eine atomwaffenfreie Welt – Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke

Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke in Hamburg. Foto: IPPNW

Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke in Hamburg. Foto: IPPNW

Am 13. September 2022 veranstaltete die IPPNW- und ICAN-Gruppe Hamburg eine Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke, den Leiter des Rechtshilfebüros Hamburg, am Jungfernstieg vor der Europapassage. Dabei solidarisierten sie sich mit Jänicke, der seit dem 17. August in der Justizvollzugsanstalt Glasmoor eine 30-tägige Freiheitsstrafe absitzen musste, weil er für eine atomwaffenfreie Welt eingetreten war.

Gemeinsam mit 16 weiteren Friedensaktivist:innen (Büchel17) aus ganz Deutschland war Jänicke vor drei Jahren auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz mit Bannern und Plakaten eingedrungen, um die täglichen Übungen der Tornados zu verhindern und gegen die in Büchel stationierten Atomwaffen zu protestieren. Weiterlesen