Das Ende des INF-Vertrages: Welche Rolle kann Europa jetzt einnehmen?

Egon Bahr Symposium 2019 in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin am 23.09.2019, Foto: IPPNW

Der INF-Vertrag ist ein historisches Rüstungskontrollabkommen. Er war seit dem 1. Juni 1988 in Kraft und galt in den letzten drei Jahrzehnten als ein zentrales Element der internationalen Sicherheitsarchitektur. Der als Wendepunkt des Kalten Krieges geltende Vertrag führte zur Abschaffung aller landgestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit kürzerer Reichweite von 500 bis 1.000 Kilometern sowie mit einer mittleren Reichweite von 1.000 bis 5.500 Kilometern. Weiterlesen

Debatte über die Zukunft der NATO

Giorgio Franceschini, Anne Balzer und Xanthe Hall (v.l.n.r.) debattieren über die Zukunft der NATO, Foto: IPPNW

„Solange Atomwaffen existieren, wird die NATO eine nukleare Allianz bleiben.“ Das war 2010 die Antwort der damaligen Außenministerin der USA, Hillary Clinton, auf die Anfrage einiger europäischer Staaten, US-Atomwaffen aus Europa abziehen zu lassen. Doch ist das richtig? Muss die NATO eine nukleare Allianz bleiben, oder könnte sie auch ohne Atomwaffen fortbestehen? Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der NATO diskutierten über deren Zukunft Xanthe Hall und Giorgio Franceschini bei einer Veranstaltung von ICAN und IPPNW am 4. April 2019. Hall ist Referentin für Abrüstung der IPPNW Deutschland und Vorstandsmitglied bei ICAN Deutschland, Franceschini Referent für Außen- und Sicherheitspolitik der Heinrich-Böll-Stiftung. Anne Balzer von ICAN Deutschland moderierte die Veranstaltung. Weiterlesen