Anlässlich der 75. Jahrestage der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki fand in Aachen vom 3.- 9. August 2020 die Ausstellung „Hibakusha Weltweit“ statt. Am 5. August 2020 eröffnete die Regionalgruppe Aachen gemeinsam mit drei weiteren Friedensorganisationen feierlich die Ausstellung in der 600 Jahre alten ehemaligen Klosterkirche St. Nikolaus mitten in Aachen. Unter strengen coronakonformen Sicherheitsvorkehrungen konnten erfreulicherweise 70 geladene Gäste und zehn Akteure mit Mund-Nase-Masken an der Vernissage teilnehmen. Weiterlesen
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Japan nach der Verschiebung der Olympiade
Die Corona-Krise zeigt auf drastische Weise, dass die medizinische Versorgung und das Gesundheitssystem weltweit in einem katastrophalen Zustand sind. Wir schreiben das 21. Jahrhundert und dennoch können nicht einmal in den hochentwickelten Ländern Westeuropas, in den USA oder in Japan ausreichende Maßnahmen gegen die Infektionskrankheit ergriffen werden. Weiterlesen
Fukushima – Zwischen Angst und Zuversicht
Nun will die EU-Kommission offenbar die Atomkraft wieder verstärkt fördern wie am 17. Mai 2016 bekannt wurde! In Deutschland gibt es breiten Widerstand, aber in vielen unserer Nachbarländer und auch weltweit, sogar in Japan wird immer noch auf die Atomkraft gesetzt.
Einige Tage nach der Atomkatastrophe in Fukushima vom 11. März 2011 fand im ZDF eine Talkshow zur Frage des Atomausstiegs statt. Der Chef von EON, Johannes Teyssen, der Präsident des Bundesverbandes der Industrie (BDI) Keitel und der Bundesumweltminister Norbert Röttgen zeigten ihre Erschütterung und argumentierten, dass ein GAU dieses Ausmaßes nicht vorhersehbar gewesen sei. Risikoszenarien würden an Hand bisheriger Störfälle und Szenarien nach Wahrscheinlichkeit und einem “Sicherheitszuschlag“ berechnet. (Das wird übrigens bei den Gefahren durch Umweltgifte wie z.B. Glyphosat genauso gemacht bei der Berechnung von Grenzwerten.) Danach war ein Erdbeben der Stärke 8,9 wie in Japan in Verbindung mit einem Tsunami nicht vorgesehen und deshalb galten die AKW dort als „sicher“. Und die AKW anderswo auf der Welt gelten nach diesen Regeln immer noch ebenfalls als sicher. Weiterlesen
Was folgt aus den Super-GAUs von Tschernobyl und Fukushima?
Es gibt keine Alternative zur Abkehr von der Atomenergie, darüber sind sich die ReferentInnen und wohl auch die meisten TeilnehmerInnen der Konferenz „Lernen aus den Atom-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima – was folgt daraus für unsere Zukunft?“ einig. Organisiert wurde sie vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland in der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin.
Etwas zu spät betreten wir, ein japanischer Austauschstudent und ich, den Vortragssaal. Alle Stühle sind bereits besetzt, wir müssen links an der Wand eine neue Reihe aufmachen. Die Begrüßungsworte haben wir bereits verpasst, auch den Anfang des Eröffnungsplädoyers von Almut Kottwitz, der Staatssekretärin des niedersächsischen Umweltministeriums. So hören wir nur noch ihre Zusammenfassung über die bisherigen Atomunfälle, die Entscheidung der Bundesregierung zur Energiewende und zum Schluss ihre eigenen Erfahrungen mit den Problemen des Reaktorrückbaus, des Katastrophenschutzes und der Frage nach der Sicherheit bei Terrorangriffen. Weiterlesen