40 Jahre Wissenschaft für den Frieden

40 Jahre "Wissenschaft und Frieden"

40 Jahre “Wissenschaft und Frieden”

40 Jahre Wissenschaft für den Frieden: Das Symposium fand am 6. und 7. Oktober 2023 im German Institute of Development an Sustainability in Bonn statt. Der Tagungsort war ein Gebäude im ehemaligen Regierungsviertel der alten Bonner Zeit. Ehrfürchtig stand ich vor der Bundespressekonferenz, dem ehemaligen Gebäude der Bundestagsfraktionen und dem langen “Eugen” (benannt nach Eugen Gerstmaier) und dem ehemaligen Abgeordnetenhaus. Daneben das alte Wasserwerk, in das der Bundestag verlegt worden war. Dieses Areal wird heute von den Vereinten Nationen als “UN-Campus” genutzt. An einigen Häusern im Umfeld waren noch die alten Schilder der Landesvertretungen angebracht.

Mich bewegte der Besuch sehr. In der 90er Jahren war ich regelmäßig zu Pressekonferenzen der IPPNW im Presseclub. Damals war es Normalität, dass beim anschließenden Mittagessen an Nebentischen Hans-Dietrich Genscher oder Egon Bahr saßen – ohne Sicherheitspersonal. Weiterlesen

Für eine Kultur des Friedens: Jahrestagung in Landsberg/Lech

Für eine Kultur des Friedens, Jahrestagung in Landsberg. Foto: Werner Vögel

Für eine Kultur des Friedens, Jahrestagung in Landsberg. Foto: Werner Vögel

Die Jahrestagung “Für eine Kultur des Friedens” der Landsberger IPPNW-Regionalgruppe hat am 30. September 2023 in Landsberg am Lech stattgefunden. Über 120 Teilnehmer*innen aus dem ganzen Bundesgebiet waren angereist.

Verabschiedet wurde ein Memorandum zur “Kultur des Friedens”, das die Notwendigkeit unterstreicht, in einer Welt existentieller Gefahren einen Gegenentwurf vorzustellen, der auf Friedfertigkeit und auf die Bereitschaft baut, Konflikte im Sinne der Charta der Vereinten Nationen im Dialog und mit Diplomatie zu lösen. “Die Verhinderung eines Atomkrieges und die Lösung der Klimakrise haben dabei höchste Priorität. Rüstungskontrolle, Abrüstung und Entspannung sind auch zukünftig eine zentrale Aufgabe der Vereinten Nationen und deren Mitgliedsstaaten”, so Andreas Zumach, Journalist und ehem. UN-Korrespondent in Genf, auf der Tagung in Landsberg. Weiterlesen

Für eine Kultur des Friedens im Zeichen des Ukrainekrieges

Grafik: rawpixel.com

Grafik: rawpixel.com

Auszug aus dem gleichnamigen Positionspapier der IPPNW Landsberg

Wer vor einem Krieg abschrecken will, muss ihn kämpfen können, lautet die gültige Maxime der militärischen Sicherheitspolitik. Nach dieser Auffassung kann Kriegsverhinderung nur funktionieren, wenn neben der permanenten Drohung mit Massenvernichtungswaffen auch die Fähigkeit und Entschlossenheit glaubhaft dokumentiert werden kann, einen möglichen Verteidigungskrieg erfolgreich zu führen. Landesverteidigung ist aber nur dann sinnvoll und gegenüber der eigenen Bevölkerung zu verantworten, wenn das, was verteidigt werden soll, nicht zerstört wird

“Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung. Das ist völkerrechtswidrig. Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie davor,” so Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede kurz nach dem russischen Angriff im Februar 2022. In der Folge entschied der deutsche Bundestag die Freigabe eines “Sondervermögens” von 100 Milliarden Euro für Rüstungsbeschaffungen, die die Bundeswehr für die Landesverteidigung dringend benötige. Auch eine Erhöhung des Militärhaushalts in den kommenden Jahren auf mindestens zwei Prozent des Bruttosozialprodukts wird angestrebt. Auch in den anderen NATO-Staaten erfolgt eine massive Erhöhung der Rüstungsausgaben, um die eigenen Streitkräfte zu “ertüchtigen”. Weiterlesen

Europa – Quo vadis?

Am 26.10.2019 demonstrierten Mitglieder der IPPNW und FFF in Landsberg gemeinsam für eine atomwaffenfreie Welt und für die Umwelt. Foto: Susanne Greiner / Landsberger Kreisbote

Landsberger IPPNW-Tagung mit Fridays for Future

Der Tag rückt näher, meine Spannung steigt: Wird alles klappen? Funktioniert die Technik, kommt die Videobotschaft von Dr. Alex Rosen auf der großen Leinwand gut sichtbar und mit der angemessenen Lautstärke verständlich an? Wie überzeugend sind die Referent*innen? …. Alles Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Ich liege unruhig im Bett, schaue auf die Uhr: erst 04.00 Uhr, es ist noch tief dunkel. Weiterlesen