Krieg beginnt bei uns!

Die Besetzung wird eingekesselt, Foto: Jens Volle / Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen

Die Besetzung wird eingekesselt, Foto: Jens Volle / Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen

Wem ist in unserem Alltag schon bewusst, dass Deutschland seit 20 Jahren in Kriege verwickelt ist – nicht nur durch Rüstungsexporte und ökonomische Unterwerfung, sondern gezielt durch Militär und und Beihilfe zum Töten? Krieg muss geübt werden. Als größter und modernster Truppenübungsplatz Europas dient dazu das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Heeres in der Colbitz-Lentzlinger Heide nördlich von Magdeburg, jeden Auslandseinsatz vorzubereiten. Dieses Zentrum der Bundeswehr wird auch ausländischen Armeen für Übungen zur Verfügung gestellt. Die Vegetation des 230 Quadratkilometer großen Geländes ist bewusst niedrig gehalten, um die aktuellen Einsatzgebiete zu spiegeln. Weiterlesen

Die nackte Wahrheit

Sharon Dolev, Friedensaktivistin und Campaignerin der ICAN Israel

Sharon Dolev, Friedensaktivistin und Campaignerin der ICAN Israel

Inmitten eines hochoffiziell aussehenden Publikums stehen zwei nackte Menschen, ein Transparent mit hebräischer Aufschrift vor sich haltend. Die Kamera schwenkt auf den israelischen Präsidenten Schimon Peres, der sichtlich überrascht an seinem Rednerpult steht, dann wieder zurück ins Publikum, wo gerade einer der Nackten von Sicherheitskräften abgeführt wird. Unsere Runde lacht, während Sharon Dolev, die ICAN-Campaignerin und Friedensaktivistin des Israeli Disarmament Movement [RPM] aus Israel uns erklärt und übersetzt, was wir da gerade über youtube sehen und hören. Wir sitzen im Büro der IALANA bei einem Hintergrundgespräch über „Sicherheit ohne Atomwaffen“, mit Sharon Dolev und Xanthe Hall, Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ und IPPNW-Atomwaffenexpertin, zu dem die IPPNW eingeladen hat. Weiterlesen

Unter dem Gras liegen die Fakten …

Dr. Jens-Peter Steffen, IPPNW-Referent für Friedenspolitik

Dr. Jens-Peter Steffen, IPPNW-Referent für Friedenspolitik

In Anbetracht eines drohenden weiteren Waffengangs im Nahen Osten ist eine sachliche Diskussion in der deutschen Öffentlichkeit über die daraus resultierenden Gefahren für Israel und den Iran zu begrüßen. Sie sollte Deutschlands Einfluss auf die Geschehnisse und die Rolle internationaler Politik nicht ausklammern. Für diesen Anstoß ist Günter Grass ebenso zu danken wie für den Wunsch, dass dieser Krieg nicht geschehen darf. Weiterlesen