Auch in diesem Jahr trafen sich im noblen „Bayerischen Hof“ zu München Rüstungsindustrielle, Militärs und Politiker des militärisch-industriellen Komplex, um Bilanz der aktuellen Weltlage zu ziehen, und die Perspektiven ihrer Sicherheitspolitik und ihrer Geschäftstätigkeit zu erörtern, die ja in Wahrheit immer mehr Gewalt und Krieg produziert – aus der Sicht dieser Fachleute durchaus kein Grund zu Selbstkritik und Umkehr, sondern zur Forderung nach milliardenschweren zusätzlichen Waffenkäufen, wie von Ursula von der Leyen vehement verbreitet. Es ist zu fürchten, dass das Eintreten des ebenfalls geladenen russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew für eine Beendigung des neuen kalten Krieges bei dieser Versammlung wenig positive Resonanz hervorgerufen hat. Weiterlesen