Ende März veranstaltete die indische IPPNW (Indian Doctors For Peace And Development – IDPD) ein internationales Seminar in Delhi zum Ächtungsvertrag für Atomwaffen, mit dem Anspruch, auch Studierende einzubinden. Daher luden sie Kelvin Kibet aus Kenia und mich, als derzeitige, internationale Studierendensprecher ein, um vor Ort einen Workshop zu leiten. Da wir einen ganzen Vormittag Zeit hatten, hatten wir uns viel vorgenommen: Ich stellte die Hibakusha-Ausstellung („Hibakusha Worldwide“) vor, Kelvin leitete eine Brainstorm- Session zur Strategie der Jugend in der IPPNW, auch die indischen Studierenden hatten Vorträge vorbereitet und zum Schluss hatten wir noch eine Übung zum Thema Lobbying vorbereitet. Weiterlesen
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Der IPPNW-Body Count im Bundestag
Am 26. Januar 2016 befasste sich der Bundestag in einer Plenardebatte mit der Großen Anfrage an die Bundesregierung zu den „Erfahrungen aus 14 Jahren Krieg gegen den Terror – eine Bilanz in Irak, Afghanistan, Pakistan“. Die Anfrage wurde durch die Fraktion der “Linken” eingebracht. Den Anstoß dazu gab die 2015 international publizierte IPPNW-Metaanalyse: „Body Count – Opferzahlen nach zehn Jahren „Krieg gegen den Terror“.
Die aktuelle Ausgabe des Body Count finden Sie hier zum Download.
Extralegale Hinrichtung
Fast zehn Jahre nach den Anschlägen auf die New Yorker „Twin Towers“ und das Pentagon soll nun laut US-Präsident der Hauptverantwortliche Osama Bin Laden seiner gerechten Strafe zugeführt worden sein. Bemerkenswerterweise ohne Gerichtsverfahren, bei einer überfallartigen Militäraktion in einem mit den USA verbündeten Land, dessen Regierung aber vorab nicht in Kenntnis gesetzt worden sei. Die Tötung Bin Ladens wurde offenbar von Anfang an zumindest billigend in Kauf genommen. Weiterlesen
Atombomben in die Rente schicken
Gestern nahm ich für die KongressorganisatorInnen an einer Pressekonferenz zum Thema nuklearer Abrüstung teil. Christian Schönenberger vom Schweizer Auswärtigem Amt und Rebecca Johnson, Vizevorsitzende von ICAN nahmen ebenfalls teil.
Christian Schönenberger bezog sich in seinem Beitrag nicht nur auf die herausragende Ansprache der Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey vor dem Plenum an diesem Morgen, sondern auch auf die Studie “Delegitimizing Nuclear Weapons“, die auf der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag für erhebliche Aufregung gesorgt hatte. Der Umstand, dass Atomwaffen dem Völkerrecht widersprechen, ist eine wiederkehrendes Thema, sowohl in New York als auch hier in Basel, und wird immer mehr zum zentralen Argument für die Abschaffung der Atomwaffen. Das mag für uns profan sein, aber andererseits sollte es immer wieder erwähnt werden, besonders seitdem unsere Freunde von “Global Zero” das Furcht-Argument des Terrorismus als Hauptpunkt in den Vordergrund drängen. Weiterlesen