Ökozid – eine katastrophale Folge von Atomwaffen

Der „Todessee“ Lake Karachay, in der Nähe des Mayak Atomkraftwerks in Chelyabinsk, bekannt als der verseuchteste Ort der Welt. Er enthält, Berichten zufolge, genug Strahlung um einen Menschen in einer Stunde zu töten.

Der „Todessee“ Lake Karachay, in der Nähe des Mayak Atomkraftwerks in Chelyabinsk, bekannt als der verseuchteste Ort der Welt. Er enthält, Berichten zufolge, genug Strahlung um einen Menschen in einer Stunde zu töten.

Im Laufe der vielen Jahre, in denen die IPPNW versucht hat, die Öffentlichkeit über die katastrophalen Folgen von Atomwaffen aufzuklären, haben wir uns vorrangig auf die Zerstörung von menschlichem Leben und Gesundheit konzentriert. Das überrascht nicht, schließlich sind wir eine ärztliche Organisation.

Seit einiger Zeit richtet die IPPNW ihre Aufmerksamkeit auch auf die ökologischen Folgen eines Atomkrieges – insbesondere auf Klimaveränderungen. Folgen, die zunächst auf die unmittelbar betroffene Region beschränkt zu sein scheinen, die letztendlich aber Auswirkungen für den ganzen Erdball haben und damit auch auf menschliches Leben und Gesundheit. Durch die Zusammenarbeit mit den Klimaforschern Alan Robock und Brian Toon können wir zeigen, dass ein relativ „kleiner“, regionaler Atomkrieg den Hungertod von Millionen von Menschen herbeiführen kann. Wir haben dies „nukleare Hungersnot“ genannt. Weiterlesen

Falea: Eine Reise in die Uran-Explorations-Region …

Im März fand in der Hauptstadt Mail’s, Bamako, die erste Konferenz zu „Uran, Gesundheit und Umwelt“ statt. Am Tag nach der Konferenz, brach eine Delegation von 10 Personen, 5 Teilnehmer aus verschiedenen afrikanischen Ländern sowie 5 Teilnehmer aus europäischen Ländern, zusammen mit Einheimischen, nach Falea auf, wo die Firma Rockgate ein Uran-Silber-Kupfer-Vorkommen ausbeuten will und derzeit massiv Explorationsbohrungen mit einem Bohrturm vornimmt.

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist. Nur 3m von der gemeinsamen Dorf-Kochstelle, soll mit Bohrungen nach Uran begonnen werden.

Susanne Bohner (IPPNW Deutschland) & Andreas Nidecker (IPPNW Schweiz) berichten: Nach rund vier Stunden Fahrt geht es von der schnellen Überlandstraße auf die ungeteerte Distriktstrasse, deutliche Zunahme der Kurven, immer rauere Fahrwege, durch waldiges Gelände bei langsam sinkender Sonne. Weiterlesen