
Dr. med. Helmut Lohrer, International Councillor der IPPNW Deutschland
Auf und neben einem – insbesondere aufgrund des Ortes – aufregenden Kongress ging es für mich in Hiroshima von einem „Meeting“ ins andere: erst ICAN-Meeting, dann „Outgoing Board-Meeting“, dann 1. „International Council-Meeting“. Hier wurden diesmal 4 Co-Präsidenten ernannt: Tilman Ruff (Australien), Ira Helfand (USA), Robert Mtonga (Zambia) und Vladimir Garkavenko (Russland). Dann gab es ein Treffen zur Vorbereitung des Kleinwaffenkongresses nächstes Jahr in Villingen, das ausgesprochen produktiv war. Der Kongress selbst war dann fast erholsam – wenn ich nicht gerade die verharmlosenden Plenarbeiträge über Atomenergie anhören musste. Zwischendurch zum „Regional Meeting“ der europäischen IPPNW. Nachdem ich dann selbst noch einen Workshop zum Thema „Responsibility to Protect“ veranstaltete und im Plenum eine Bilderschau zur Einladung nach Villingen zeigen durfte, ging es nochmal los: 2. „International Council-Meeting“ (bei dem ich selbst ins Board, den internationalen Vorstand, gewählt wurde) und zu guter Letzt heute das „Incoming Board-Meeting“.
Von den letzten beiden Meetings jeweils ein Ergebnis:
In Absprache mit den Kollegen aus Israel und dem Iran wurde vom International Council für den Weltkongress eine Erklärung zum Konflikt zwischen dem Westen und Iran verabschiedet. Gut, dass der Weltkongress auch zu einem aktuellen Konflikt, bei dem immerhin Atomwaffen im Spiel sind, Stellung bezieht! (Sobald uns der Wortlaut vorliegt, wird die Erklärung auf unserer Homepage veröffentlicht).
Das Board hat sich ausgiebig mit dem Kleinwaffenkongress „Zielscheibe Mensch“ („Human Target“) beschäftigt. Es hat beschlossen, dass die Internationale Föderation sich aktiv beteiligt. Gleichzeitig – und das ist ein deutliches Zeichen, dass dem Board das Thema Kleinwaffen am Herzen liegt – wurde das nächste Board-Meeting für Mai 2013 in Villingen verabredet. Da kann ich wenigstens hinlaufen!
Ihr Dr. Helmut Lohrer aus Hiroshima