
Andreas Buro
Die Kämpfe im Irak sind Ausdruck des Scheiterns militärischer Machtpolitik, die auf Konfrontation setzt, aber nicht auf Kooperation zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme. Der tödliche Mix entsteht aus vielen Zutaten: Es ist ein Kampf um regionale Vormachtstellung zwischen Saudi-Arabien und Iran mit den jeweiligen Bundesgenossen auf internationaler Ebene. Die religiösen Positionen dienen mehr der Legitimation des Kampfes und der Motivation der Kämpfenden, als dass sie die Ursache wären. Die USA haben den Irak mit erlogenen Begründungen überfallen und dann die innere meist sunnitische Opposition gewaltsam bekämpft.
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