Der IPPNW-Body Count im Bundestag

Inge Höger und Mitglieder der IPPNW am 26. Januar 2017 in Berlin

Inge Höger und Mitglieder der IPPNW am 26. Januar 2017 in Berlin

Am 26. Januar 2016 befasste sich der Bundestag in einer Plenardebatte mit der Großen Anfrage an die Bundesregierung zu den „Erfahrungen aus 14 Jahren Krieg gegen den Terror – eine Bilanz in Irak, Afghanistan, Pakistan“. Die Anfrage wurde durch die Fraktion der “Linken” eingebracht. Den Anstoß dazu gab die 2015 international publizierte IPPNW-Metaanalyse: „Body Count – Opferzahlen nach zehn Jahren „Krieg gegen den Terror“.

Die aktuelle Ausgabe des Body Count finden Sie hier zum Download.

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Die Lage im Irak zeigt: Militäreinsatz bedeutet Unfrieden fördern

Andreas Buro

Andreas Buro

Die Kämpfe im Irak sind Ausdruck des Scheiterns militärischer Machtpolitik, die auf  Konfrontation setzt, aber nicht auf Kooperation zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme. Der tödliche Mix entsteht aus vielen Zutaten: Es ist ein Kampf um regionale Vormachtstellung zwischen Saudi-Arabien und Iran mit den jeweiligen Bundesgenossen auf internationaler Ebene. Die religiösen Positionen dienen mehr der Legitimation des Kampfes und der Motivation der Kämpfenden, als dass sie die Ursache wären. Die USA haben den Irak mit erlogenen Begründungen überfallen und dann die innere meist sunnitische Opposition gewaltsam bekämpft.
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