Oppenheimer aus Sicht der Anti-Atombewegung

Oppenheimer blickt mit einer aufgesetzten Schweißerbrille durch ein Bullauge.

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Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer gefeiert – als cineastisches Ereignis, zudem von hoher politischer Aktualität. Aber kann der Film wirklich dazu beitragen, die gegenwärtige Debatte um atomare Abrüstung zu befeuern?

Ein Beitrag von Xanthe Hall und Frederic Jage-Bowler

Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer als ein Ereignis gefeiert. Dass ein Film, der die Geschichte der Entwicklung der Atombombe und dessen Folgen erzählt, uns so aktuell erscheinen würde, war zum Start der Dreharbeiten nicht abzusehen. Die gegenwärtige Brisanz der Atomwaffenthematik beschreibt Regisseur Christopher Nolan in einem Interview wie folgt: […] part of the intention of the film is to reiterate the unique and extraordinary danger of nuclear weapons. That’s something we should all be thinking about all the time and care about very, very deeply. But obviously, it’s extraordinarily troubling that the geopolitical situation would have deteriorated once again to the extent that it’s being talked about in the news.“ Weiterlesen

Erstarrte Verhältnisse bewegen

Elmar Altvater, IPPNW-Beiratsmitglied

Elmar Altvater, IPPNW-Beiratsmitglied, Foto: Fiona Krakenbürger/attac Deutschland

von Elmar Altvater

Was unterscheidet Occupy in den USA, in London oder Frankfurt heute von der Hausbesetzer-Bewegung der frühen 1980er Jahre in Berlin?Was von den Landbesetzungen in Brasilien durch die Bewegung der Landlosen? Oder von den Arbeitern, die 2001 in Argentinien arbeitslos wurden und ihre Betriebe in Besitz genommen haben? Oder von den Indigenen in Bolivien, die die transnationalen Gas- und Wasserkonzerne aus ihren Territorien hinausgeworfen und 2008 eine linke Regierung an die Macht gebracht haben? Weiterlesen