Oppenheimer aus Sicht der Anti-Atombewegung

Oppenheimer blickt mit einer aufgesetzten Schweißerbrille durch ein Bullauge.

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Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer gefeiert – als cineastisches Ereignis, zudem von hoher politischer Aktualität. Aber kann der Film wirklich dazu beitragen, die gegenwärtige Debatte um atomare Abrüstung zu befeuern?

Ein Beitrag von Xanthe Hall und Frederic Jage-Bowler

Der Kinofilm „Oppenheimer“ wurde diesen Sommer als ein Ereignis gefeiert. Dass ein Film, der die Geschichte der Entwicklung der Atombombe und dessen Folgen erzählt, uns so aktuell erscheinen würde, war zum Start der Dreharbeiten nicht abzusehen. Die gegenwärtige Brisanz der Atomwaffenthematik beschreibt Regisseur Christopher Nolan in einem Interview wie folgt: […] part of the intention of the film is to reiterate the unique and extraordinary danger of nuclear weapons. That’s something we should all be thinking about all the time and care about very, very deeply. But obviously, it’s extraordinarily troubling that the geopolitical situation would have deteriorated once again to the extent that it’s being talked about in the news.“ Weiterlesen

Zerstörung indigener Lebensräume: Eindrückliche Statements in Québec

Das World Uranium Symposium in Québec, Foto: Nature Quebec

Das World Uranium Symposium in Québec, Foto: Nature Quebec

Die Stadt erwacht in diesen Tagen aus ihrer Winterstarre. In den Parks schmelzen die schmutzigen Schneehaufen vor sich hin. In kleinen Rinnsalen fließt das Wasser den Asphalt hinunter. Auf dem St. Lorenz schwimmen träge die letzten Eisschollen – Die Sonne lockt einige Menschen auf die Sitzbänke entlang einer gewaltigen Befestigungsanlage aus dem 18. Jahrhundert. Der Kongress ist vorbei und ich bin danach erst einmal durch die Altstadt geschlendert, denn die beiden Panels am Vormittag waren sehr bewegend und anrührend: Indigene aus Grönland, Australien, der Mongolei und aus Afrika beschrieben, wie die Uranminen ihre Umwelt zerstört haben, wie ihr Widerstand gegen Probebohrungen mit Polizeigewalt unterdrückt wird und die ihnen anvertraute Erde innerhalb weniger Jahrzehnte zerstört wurde.

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Uran im Fokus: Delegierte aus aller Welt auf dem World Uranium Symposium

Das World Uranium Symposium in Québec, Foto: Nature Quebec

Das World Uranium Symposium in Québec, Foto: Nature Quebec

Am 14, 15. und 16. April versammelten sich im Convention Center von Québec mehr als 200 Menschen – dabei waren Referent/innen aus Afrika, Australien, Bangladesch, Kanada, Europa, Indien, Japan, der Mongolei und den USA. Im Foyer hingen an den Säulen und Wänden die Poster der Ausstellung zur Nuklearen Kette. Diese war auch Thema der Vorträge in der Plenarsitzung des ersten Tages von Mariette Liefferink aus Südafrika, Ian Fairly aus England und Helen Caldicott aus Australien. Danach besuchte ich eine Arbeitsgruppe zum Thema “Radon und die Gesundheitsfolgen”. Weiterlesen