Ein Samenkorn pflanzen: Medical Peace Work Studierenden in Afrika vorgestellt

Medical Peace Work-Workshop in Kenia mit Studierenden aus Kenia, Tansania, Nigeria, Sambia und Liberia

Medical Peace Work-Workshop in Kenia mit Medizinstudierenden aus Kenia, Tansania, Nigeria, Sambia und Liberia

Als Ärztinnen und Ärzte einer Gesellschaft sind wir dazu berufen mehr zu sein als Gesundheitsarbeiter. Wenn wir nach den höchsten Idealen unseres Berufes leben wollen, sollten wir uns mit Politik und den sozialen Aspekten unserer Gesellschaft beschäftigen. Dies wurde von Rudolf Virchow in seiner berühmten Stellungnahme „Medizin ist eine Sozialwissenschaft – und Politik ist nichts als Medizin im Großen“ wunderbar beschrieben. Weiterlesen

Das Uran muss in der Erde bleiben

Exkursion in die Region Bahi, nördlich der Hauptstadt Dodoma, wo an zahlreichen Stellen Uranerze entdeckt worden. Seit einiger Zeit läuft dort die Erkundung, ob ein Abbau möglich ist.

Exkursion in die Region Bahi, nördlich der Hauptstadt Dodoma, wo an zahlreichen Stellen Uranerze entdeckt worden. Seit einiger Zeit läuft dort die Erkundung, ob ein Abbau möglich ist.

Weltweit sind Konzerne und Investoren unterwegs, um neue Rohstoffquellen zu finden und zu erschließen. Auch das für die Atomenergie so wichtige Uran steht auf der Liste und in immer mehr Ländern werden sie fündig: Mali, Grönland, die Mongolei und auch Tansania gehören zu diesen Ländern, in denen künftig Uranbergbau betrieben werden soll. Noch besteht in diesen Ländern die Chance, den extrem umwelt- und gesundheitsschädlichen Uranabbau zu verhindern und damit ein Zeichen für den Ausstieg aus der Atomenergie zu setzen. Anfang Oktober 2013 fand deshalb zur Unterstützung in Tansania eine Internationale Konferenz über die Umwelt- und Gesundheitsrisiken statt. Die AktivistInnen und Fachleute aus rund 15 Ländern besuchten örtliche Initiativen in der Nähe der Hauptstadt Dodoma, wo derzeit Uranfelder erkundet werden. In Dar Es Salaam fand im Anschluss eine Fachkonferenz statt. Weiterlesen

Falea: Eine Reise in die Uran-Explorations-Region …

Im März fand in der Hauptstadt Mail’s, Bamako, die erste Konferenz zu „Uran, Gesundheit und Umwelt“ statt. Am Tag nach der Konferenz, brach eine Delegation von 10 Personen, 5 Teilnehmer aus verschiedenen afrikanischen Ländern sowie 5 Teilnehmer aus europäischen Ländern, zusammen mit Einheimischen, nach Falea auf, wo die Firma Rockgate ein Uran-Silber-Kupfer-Vorkommen ausbeuten will und derzeit massiv Explorationsbohrungen mit einem Bohrturm vornimmt.

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist. Nur 3m von der gemeinsamen Dorf-Kochstelle, soll mit Bohrungen nach Uran begonnen werden.

Susanne Bohner (IPPNW Deutschland) & Andreas Nidecker (IPPNW Schweiz) berichten: Nach rund vier Stunden Fahrt geht es von der schnellen Überlandstraße auf die ungeteerte Distriktstrasse, deutliche Zunahme der Kurven, immer rauere Fahrwege, durch waldiges Gelände bei langsam sinkender Sonne. Weiterlesen

„Uran, Gesundheit und Umwelt“-Konferenz in Bamako, Mali

Günter Wippel, uranium-network.org

Günter Wippel, uranium-network.org

Soeben kommen wir von einer sehr erfolgreichen Konferenz „Uran, Gesundheit und Umwelt“ in Bamako, Mali zurück. Die Konferenz war in vielen Medien in Mali und Westafrika angekündigt worden. Insgesamt nahmen deutlich über 100 Personen teil (die 110 vorbereiteten Mahlzeiten reichten nicht aus). Über 30 davon kamen aus der betroffenen Gemeinde Falea, inklusive des Bürgermeisters und des Vizepräsidenten des „Cercle“ von Kenieba, in dem die Firma Rockgate ein Uran-Silber-Kupfer-Vorkommen ausbeuten will. Neben den Experten aus USA, Kanada, Frankreich und Deutschland waren Vertreter von IPPNW aus mehreren Ländern Europas und Afrikas angereist, sowie Repräsentanten von mit Uranabbau befassten NGOs aus Tschad, Kamerun, Gabun, DR Kongo, Sambia, Namibia, Südafrika, Tansania und eine sechsköpfige Delegation aus Niger, darüber hinaus je ein Gast aus Indien sowie aus Nigeria. Die Konferenz wurde am Freitag den 16. März eröffnet, u.a. durch den Bergbauminister von Mali, der auch ein ausführliches Statement zu dem geplanten Uranabbau gab. Weiterlesen