Den Tätern Nase und Gesicht

Titel: Den Tätern Nase und Gesicht  Künstler: Aktion Aufschrei Material: Gips und Goldlack auf schwarzer Pappe Geschätzter Wert: Millionen Menschenleben

Titel: Den Tätern Nase und Gesicht
Künstler: Aktion Aufschrei
Material: Gips und Goldlack auf schwarzer Pappe
Geschätzter Wert: Millionen Menschenleben

Bissig wie die Kälte an diesem Tag sind die Worte der Veranstalter der Aktion „Den Tätern Nase und Gesicht“ von Aktion Aufschrei! ­– Stoppt den Waffenhandel auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag. Jedes Jahr am 26. Februar treffen sich die Aktivisten, um mit einer öffentlich sichtbaren Aktion auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen: Ein grundsätzliches Verbot deutscher Rüstungsexporte. Das Datum bezieht sich auf den Artikel 26 Absatz 2 des Grundgesetzes: „Zur Kriegsführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“ Weiterlesen

Unsere Waffen töten

Aktion Aufschrei. Stoppt den Waffenhandel

Am 26. Februar veranstaltete die „Aktion Aufschrei. Stoppt den Waffenhandel“ eine Kunstaktion vor dem Bundeskanzleramt. Die IPPNW gehört zu den Trägerorganisationen des Bündnisses.

Seit dem Jahre 2005 steht im Kanzlergarten die Skulptur einer „verknoteten Pistole“. Dabei handelt es sich um eine Kopie der Plastik „Non Violence“ des schwedischen Künstlers Carl Fredrik Reuterswärd. Das Original ist wohl weltberühmt, denn es steht vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen in New York. Bundeskanzler Gerhardt Schröder erhielt eine Kopie dieses Kunstwerks als Geschenk und so steht die Skulptur seitdem im Garten des Kanzleramts und ist ein Blickfang für Touristen, die bei einer Bootstour auf der Spree durch das Regierungsviertel schippern. Doch wofür genau steht die Skulptur eigentlich …? Ist das deutsche Bundeskanzleramt ein Ort, der ein solches Symbol verdient? Weiterlesen

Mit Pauken und Trompeten gegen Waffenhandel

Das „Netzwerk Lebenslaute“ ist eine offene Gruppe musikbegeisterter Menschen, die Musik mit zivilem Ungehorsam verbinden, um auf diese ungewöhnliche Weise unüberhörbar gegen Lebensbedrohungen zu protestieren und politisch wirksam zu werden. Jedes Jahr im Januar treffen sich die Lebenslaute-Leute, um zu beraten, an welchem Ort die große Jahresaktion stattfinden soll. 1986 fing es in Mutlangen an. In den letzten Jahren machten die Lebenslaute ihre „musikalischen Besuche“ in Gorleben (2009), auf dem Truppenübungsplatz Altmark (2010) und am Kriegsflughafen Leipzig/Halle (2011). Es hat auch schon Jahresaktionen gegen Abschiebungen und Rassismus, gegen Gentechnologie und Giftmülltransporte gegeben. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die „Kleinwaffen“-Fabrik Heckler & Koch in Oberndorf. Dieses Lebenslaute-Ziel hat besonders viele Teilnehmer aktiviert: Das Probenwochenende vom 15. – 17. Juni in Kassel war von ca. 80 MusikerInnen besucht, in Villingen-Schwenningen nahmen vom 30.8. – 3.9. und bei der eigentlichen Aktion am 3.9. in Oberndorf über 100 Menschen teil, vorwiegend Laien-, aber auch einige BerufsmusikerInnen. Weiterlesen