Wir werden Euch nicht helfen können: Hiroshima-Gedenken in Kiel

Das zerstörte Hiroshima, 1945. Foto: gemeinfrei

Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde! Wir haben uns hier heute, am 6. August, ebenso wie in den vergangenen Jahren versammelt, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf die Städte Hiroshima und Nagasaki vor 79 Jahren zu gedenken. Die erste der zwei Bomben wurde am 6. August 1945 über Hiroshima gezündet, das damals eine Bevölkerung von etwa 340.000 Menschen hatte. Die Explosion verursachte einen riesigen Feuerball mit Temperaturen bis zu 4.000 Grad Celsius, Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt, gefolgt von Hitze- und Druckwelle. 45.000 Menschen wurden am ersten Tag getötet, nach anderen Schätzungen 70.000 Menschen. Ich werde jetzt aus dem Zeugenbericht einer Überlebenden der Atombombenexplosion von Hiroshima zitieren, es ist der Bericht von Frau Akiko Takakura über den 6. August 1945: Weiterlesen

Der Mut zweier junger Atomwaffengegnerinnen vor Gericht

Büchel Blockade der Startbahn des Fliegerhorstes

Büchel 2016: Blockade der Starbahn des Fliegerhorstes. Foto: © JunepA

Im Dunkel eines frühen Herbstmorgens schreiten sie zu neunt über die riesige Asphalt-Fläche. Erschreckend und dennoch kaum vorstellbar, dass von dieser Startbahn des Fliegerhorsts Büchel mitten in der idyllischen Eifel aus regelmäßig der Massenmord geübt wird. Sie sind hier, um den Abwurfübungen durch die Bundeswehr-Atombomber einen Riegel vorzuschieben. Deren Start wollen sie zumindest für einige Stunden verhindern, dem entmenschlichten Übungsbetrieb ihre Präsenz auf der Startbahn entgegensetzen. Ihre Transparente verschwinden fast auf dem endlosen Rollfeld, dann holen sie Luftballons hervor.

Weiterlesen

20 Wochen gegen 20 Bomben: Die erste Woche der Dauerpräsenz in Büchel

Erste Woche der Kampagne "20 Wochen gegen 20 Bomben" in Büchel, Foto: atomwaffenfrei.jetzt

Erste Woche der Kampagne “20 Wochen gegen 20 Bomben” in Büchel, Foto: atomwaffenfrei.jetzt

Pünktlich zum Kampagnenstart von „Büchel ist überall – atomwaffenfrei.jetzt“ begann am 26. März 2016 vor dem Atomwaffenstandort Büchel mit der Eröffnung der Friedenswiese am Haupttor des Fliegerhorstes die diesjährige 20-wöchige Dauerpräsenz. Vor sechs Jahren bekräftigte der Deutsche Bundestag den Willen von über 85 Prozent der Bevölkerung, dass alle Atomwaffen von deutschem Boden abgezogen und auf keinen Fall neue Atomwaffen stationiert werden sollte. Die Bundesregierung fährt allerdings einen gegensätzlichen politischen Kurs.

Ein überdimensioniertes Plakatschild, von der viel befahrenen Bundesstraße in der Nähe gut einsehbar, erinnert alle dort einfahrende Soldaten, Beschäftigten, aber auch Besucher und Touristen, dass hier noch 20 Atomwaffen lagern. Diese müssen ersatzlos abgezogen werden, wenn wir eine Zukunft haben wollen. Weiterlesen

Büchel 65 – ein Tag Mahnwache am Atomwaffenstandort

Mitglieder der IPPNW Bremen organisierten am 15. April eine Blockade im Rahmen von Büchel65. Foto: buechel-atomwaffenfrei.de

Mitglieder der IPPNW Bremen organisierten am 15. April eine Blockade im Rahmen von Büchel65. Foto: buechel-atomwaffenfrei.de

Am 15. April trafen sich drei Bremer IPPNW-Ärzt_Innen und die Hütehündin Momo am Haupttor des Bundeswehr-Fliegerhorstes Büchel, um einen Tag lang den Abzug der dort gelagerten US-Atombomben und die weltweite Ächtung der Atomwaffen anzumahnen. Um 7:00 Uhr morgens empfing uns Carsten Orth im Protestcamp der Aktion Büchel65 gegenüber dem Haupttor. Er ist ein ehrenamtlicher Friedensaktivist, der zum fünften Mal die Protestaktionen in Büchel mitorganisiert. Er war der „gute Geist“ unserer Mahnwache, half beim Aufbau unserer Transparente und unseres Standes zwischen dem Verkehrskreisel vor dem Haupttor und einer winzigen Kapelle, die der Heiligen Barbara gewidmet ist, der Schutzpatronin u.a. der Ärzte. Weiterlesen