Unter Anklage: Menschenrechtsverteidiger in der Türkei

Vor Gericht: Sebnem Korur Financi, Erol Önderuglu, Ahmet Nesin und Inan Kizilkaya - Istanbul, 11. Januar 2017. Foto: TIHV/Twitter

Vor Gericht: Sebnem Korur Financi, Erol Önderuglu, Ahmet Nesin und Inan Kizilkaya – Istanbul, 11. Januar 2017. Foto: TIHV/Twitter

„Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen in der Türkei sind in Gefahr – wir Menschenrechtsverteidiger müssen jeden Tag mit neuen Angriffen der Erdogan-Regierung rechnen. Aber wir werden nicht aufgeben. Für uns sind Menschenrechte wie die Luft zum Leben“, rief Prof. Sebnem Korur Fincanci, Vorsitzende der türkischen Menschenrechtsstiftung und Trägerin des Medical Peace Work Award, den Mitgliedern der internationalen Delegation zu, die zur Prozessbeobachtung gekommen waren. Die Pathologieprofessorin, die bei zahlreichen Opfern von schweren Menschenrechtsverletzungen, national wie international, Folterspuren nachgewiesen hat, zeichnet sich durch ihre wissenschaftliche Expertise, ihren Mut und ihre Beharrlichkeit aus. Weiterlesen

Türkeireise unter düsteren Vorzeichen

Gruppe_bei_Cumhuriyet

TeilnehmerInnen der IPPNW-Delegationsreise in die Osttürkei in der Redaktion der Zeitung „Cumhuriyet“. Foto: privat.

Mit einer insgesamt achtköpfigen Delegation ist die IPPNW in diesem Jahr in die Osttürkei gereist. Unter der Leitung von Dr. Gisela Penteker finden die Delegationsreisen in jedem Jahr zum Newroz-Fest statt. Doch in diesem Jahr ist die politische Lage im Kurdengebiet so erschreckend wie seit den „dunklen Zeiten“, den 90er Jahren, nicht mehr.  Weiterlesen