Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!

Simulation eines Atombombenabwurfs auf Hamburg. Quelle: www.nukemap.org / Open Street Map

Rede von Ralph Urban zum Aktionstag der Friedensbewegung am 1. Oktober 2022 in Hamburg

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde, ich freue mich, dass ich heute zu Euch, zu Ihnen sprechen darf, dass wir uns hier versammelt haben. Das Kernanliegen der IPPNW ist die Verhütung eines Atomkrieges und die Information der Öffentlichkeit über die Gefahren eines Atomkriegs. Mit dem Ukrainekrieg ist beides wieder hochaktuell geworden. Der Krieg dauert inzwischen über sieben Monate. Er verursacht täglich Leid,
Tod und Verwüstung.

Wir befinden uns schon lange in einer Eskalationsspirale, deren Ende nicht absehbar ist. In diesen Tagen erleben wir weitere Schritte dieser Eskalation. Mit jedem Tag nimmt die Unversöhnlichkeit zu, die Fronten verhärten sich mehr und mehr. Und mit jedem Tag wächst das Risiko, dass sich der Krieg auf andere Staaten ausweitet oder vielleicht bis zum Atomkrieg eskaliert. Die IPPNW sieht JETZT die Notwendigkeit für einen Waffenstillstand und für eine Verhandlungsinitiative. Letzte Woche haben wir die Außenministerin in einem Offenen Brief aufgefordert sich dafür einzusetzen. Notwendig ist eine multilateral getragene und abgestimmte Vermittlung zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen. Weiterlesen

Ins Gefängnis für eine atomwaffenfreie Welt – Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke

Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke in Hamburg. Foto: IPPNW

Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke in Hamburg. Foto: IPPNW

Am 13. September 2022 veranstaltete die IPPNW- und ICAN-Gruppe Hamburg eine Mahnwache für Holger Isabelle Jänicke, den Leiter des Rechtshilfebüros Hamburg, am Jungfernstieg vor der Europapassage. Dabei solidarisierten sie sich mit Jänicke, der seit dem 17. August in der Justizvollzugsanstalt Glasmoor eine 30-tägige Freiheitsstrafe absitzen musste, weil er für eine atomwaffenfreie Welt eingetreten war.

Gemeinsam mit 16 weiteren Friedensaktivist:innen (Büchel17) aus ganz Deutschland war Jänicke vor drei Jahren auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz mit Bannern und Plakaten eingedrungen, um die täglichen Übungen der Tornados zu verhindern und gegen die in Büchel stationierten Atomwaffen zu protestieren. Weiterlesen

Waffenlieferungen und Eskalationsrisiko

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, liebe IPPNW-Mitglieder, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

die Bundesregierung und besonders der Bundeskanzler Olaf Scholz stehen unter massivem Druck, schwere Waffen in die Ukraine zu liefern.

Der Angriffskrieg Russlands und die schrecklichen Bilder unsäglichen Leids von Zehntausenden Menschen in der Ukraine lösen heftig Empörung aus
und den Ruf nach Gegenwehr, nach Waffen und nach schweren Waffen.

Aber welche Risiken und welche Nebenwirkungen sind mit Waffenlieferungen verbunden? Weiterlesen

Ein atomares Wettrüsten kann nicht gewonnen werden

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

angesichts der aktuellen Krisensituation scheint der Einsatz von Atomwaffen so bedrohlich wie lange nicht mehr. Wladimir Putin hat angekündigt, dass Länder, die sich in den russischen Krieg gegen die Ukraine einmischen, mit unvorstellbaren Konsequenzen rechnen müssten und damit mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Der russische Außenminister Lawrow hat letzte Woche gesagt, dass Waffenlieferungen durch NATO Staaten wie Deutschland diesen Krieg zu einem Stellvertreter-Krieg machen und die Gefahr eines Dritten Weltkrieges erhöhen und dass Waffentransporte angegriffen werden. Weiterlesen