Ärztliche Friedensarbeit auf steinigen Wegen

Treffen "IPPNW-RegioContac Nord" 2024

Das Treffen “IPPNW-RegioContac Nord” am 20. Januar 2024 in Güstrow mit über 30 Kolleg*innen.

Die IPPNW-Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern

Unsere noch kleine Regionalgruppe existiert erst seit einem Jahr. Wir sind zur Zeit fünf Kolleginnen und Kollegen, die sich regelmäßig im kleinen Ort Bützow (zwischen Schwerin und Rostock) in Präsenz treffen. Bei Online-Treffen würde neben der aufwändigeren Technik die soziale und kommunikative Komponente fehlen.

Wie sind wir zusammengekommen? Es gab in den letzten Jahren schon mehrere Versuche, die wenigen aktiven IPPNW-Mitglieder in diesem Bundesland zusammenzubringen. Den Anstoß, friedenspolitisch aktiv zu werden, gaben dann schließlich der Ukrainekrieg und die damit erhöhte Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes. In einem Flächenstaat, wo die Friedensbewegung selbst nur ein Nischendasein führt, betragen die Entfernungen zwischen einzelnen aktiven Mitgliedern manchmal bis zu 100 km. Weiterlesen

Beide Seiten sehen und zuhören: Mit f&e in Israel und der Westbank

„Nur 7% der Deutschen waren in ihrem Leben schon mal in Israel.“
„Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson.“

Die Reise nach Israel war für mich im Vorhinein eng mit meiner deutschen Identität verbunden, der damit einhergehenden historischen Verantwortung und der politischen Verbindung zwischen Deutschland und Israel. Enden sollte der Aufenthalt am 8. Oktober, ein Tag nach dem Angriff der Hamas und quasi am Tag der Bombardierung Gazas. Enden sollte der Aufenthalt mit der Erkenntnis, dass mich in den zwei Monaten ein Thema ganz besonders beschäftigt hatte, nämlich der Nah-Ost Konflikt sowie die Besatzungspolitik Israels in der Westbank. Weiterlesen

Die Situation Geflüchteter in der Türkei

Vor dem Seemannsheim in Hamburg. Foto: IPPNW

Vor dem Seemannsheim in Hamburg. Foto: IPPNW

Zweiter Teil des Berichts über den Besuch einer türkisch-kurdischen Aktivist*innengruppe in Hamburg | Einer unserer Gäste aus der Türkei war der Rechtsanwalt Mahmut Kacan, der lange für den UNHCR und später in der Flüchtlingskommission der Anwaltskammer Van gearbeitet hat. Er arbeitet jetzt in einer eigenen Kanzlei und kümmert sich als Anwalt ehrenamtlich und auch politisch um Flüchtlinge.

Van und die Region liegen durch ihre Nähe 100 km zur iranischen Grenze an einer der größten Fluchtrouten im Nahen und Mittleren Osten. Rechtsanwalt Kacan berichtet von dem Paradox, dass die Türkei weltweit zwar eines der Länder sei, das die meisten Geflüchteten aufnehme. Gleichzeitig habe sie – gerade wieder mit steigender Tendenz – immer Flüchtlinge und Fluchtgründe produziert. Weiterlesen

Für eine Kultur des Friedens: Jahrestagung in Landsberg/Lech

Für eine Kultur des Friedens, Jahrestagung in Landsberg. Foto: Werner Vögel

Für eine Kultur des Friedens, Jahrestagung in Landsberg. Foto: Werner Vögel

Die Jahrestagung “Für eine Kultur des Friedens” der Landsberger IPPNW-Regionalgruppe hat am 30. September 2023 in Landsberg am Lech stattgefunden. Über 120 Teilnehmer*innen aus dem ganzen Bundesgebiet waren angereist.

Verabschiedet wurde ein Memorandum zur “Kultur des Friedens”, das die Notwendigkeit unterstreicht, in einer Welt existentieller Gefahren einen Gegenentwurf vorzustellen, der auf Friedfertigkeit und auf die Bereitschaft baut, Konflikte im Sinne der Charta der Vereinten Nationen im Dialog und mit Diplomatie zu lösen. “Die Verhinderung eines Atomkrieges und die Lösung der Klimakrise haben dabei höchste Priorität. Rüstungskontrolle, Abrüstung und Entspannung sind auch zukünftig eine zentrale Aufgabe der Vereinten Nationen und deren Mitgliedsstaaten”, so Andreas Zumach, Journalist und ehem. UN-Korrespondent in Genf, auf der Tagung in Landsberg. Weiterlesen