Ökozid – eine katastrophale Folge von Atomwaffen

Der „Todessee“ Lake Karachay, in der Nähe des Mayak Atomkraftwerks in Chelyabinsk, bekannt als der verseuchteste Ort der Welt. Er enthält, Berichten zufolge, genug Strahlung um einen Menschen in einer Stunde zu töten.

Der „Todessee“ Lake Karachay, in der Nähe des Mayak Atomkraftwerks in Chelyabinsk, bekannt als der verseuchteste Ort der Welt. Er enthält, Berichten zufolge, genug Strahlung um einen Menschen in einer Stunde zu töten.

Im Laufe der vielen Jahre, in denen die IPPNW versucht hat, die Öffentlichkeit über die katastrophalen Folgen von Atomwaffen aufzuklären, haben wir uns vorrangig auf die Zerstörung von menschlichem Leben und Gesundheit konzentriert. Das überrascht nicht, schließlich sind wir eine ärztliche Organisation.

Seit einiger Zeit richtet die IPPNW ihre Aufmerksamkeit auch auf die ökologischen Folgen eines Atomkrieges – insbesondere auf Klimaveränderungen. Folgen, die zunächst auf die unmittelbar betroffene Region beschränkt zu sein scheinen, die letztendlich aber Auswirkungen für den ganzen Erdball haben und damit auch auf menschliches Leben und Gesundheit. Durch die Zusammenarbeit mit den Klimaforschern Alan Robock und Brian Toon können wir zeigen, dass ein relativ „kleiner“, regionaler Atomkrieg den Hungertod von Millionen von Menschen herbeiführen kann. Wir haben dies „nukleare Hungersnot“ genannt. Weiterlesen

Das traurige Erbe der Atomtests

Astana, Kasachstan

Astana, Kasachstan

Die Stadt Astana hat was von „Trumans World“. Alles glitzert und glänzt, ist modern, eine Schauwelt. Man könnte glauben, die Menschen sind nur hier, um von uns gesehen zu werden. Die berühmtesten Architekten der Welt haben sich an jeder Ecke ausgetobt. Oben in der Bar im 25. Stockwerk des Beijing Palace Hotels Astana wird man von dem Blick des modernen neuen Kasachstans überwältigt. Weiterlesen

Falea: Eine Reise in die Uran-Explorations-Region …

Im März fand in der Hauptstadt Mail’s, Bamako, die erste Konferenz zu „Uran, Gesundheit und Umwelt“ statt. Am Tag nach der Konferenz, brach eine Delegation von 10 Personen, 5 Teilnehmer aus verschiedenen afrikanischen Ländern sowie 5 Teilnehmer aus europäischen Ländern, zusammen mit Einheimischen, nach Falea auf, wo die Firma Rockgate ein Uran-Silber-Kupfer-Vorkommen ausbeuten will und derzeit massiv Explorationsbohrungen mit einem Bohrturm vornimmt.

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist

Kinder in einem Dorf, das unmittelbar von den Probebohrungen betroffen ist. Nur 3m von der gemeinsamen Dorf-Kochstelle, soll mit Bohrungen nach Uran begonnen werden.

Susanne Bohner (IPPNW Deutschland) & Andreas Nidecker (IPPNW Schweiz) berichten: Nach rund vier Stunden Fahrt geht es von der schnellen Überlandstraße auf die ungeteerte Distriktstrasse, deutliche Zunahme der Kurven, immer rauere Fahrwege, durch waldiges Gelände bei langsam sinkender Sonne. Weiterlesen

Adelante!

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

ich war kürzlich in Nicaragua, habe die Frankfurter Partnerstadt Granada besucht und in der Hauptstadt Managua unseren Kollegen Dr. Antonio Jarquin getroffen. Antonio ist Arzt und Soziologe, und Mitglied im internationalen Vorstand unserer Ärzteorganisation IPPNW. Er arbeitet in einem spannenden Forschungsprojekt lateinamerikanischer und europäischer Sozialwissenschaftler mit, das sie „Internationales Observatorium der globalen Krise“ genannt haben. Es geht um die Erforschung der wesentlichen Ursachen der heutigen Weltkrise, und aber auch um sehr konkrete Empfehlungen, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden sollten. Weiterlesen