Lasst uns nicht gegeneinander, sondern gegen die Bombe kämpfen

Ostermarsch 2022 in Hamburg. Foto: IPPNW

Ostermarsch 2022 in Hamburg. Foto: IPPNW

Rede von Dr. Inga Blum (IPPNW) auf dem Ostermarsch 2023 in Hamburg

Der Krieg gegen die Ukraine zeigt, dass Atomwaffen keinen Frieden schaffen.
Sie erleichtern es Russland, einen grausamen Krieg zu führen und das Atomzeitalter war auch vorher schon kein Zeitalter des Friedens.

Die größten Atommächte, USA und die Sowjetunion, später Russland, waren und sind in zahlreiche Kriege verwickelt und Atomwaffen haben uns mehrfach an den Rand des Untergangs gebracht. Und trotzdem wird wieder aufgerüstet. Alle Atomwaffenstaaten investieren Milliarden in ihre Arsenale. Die in Rheinland-Pfalz stationierten Atomwaffen werden noch in diesem Jahr durch die modernsten Atomwaffen der USA, die B61-12 ersetzt, vielleicht sind sie sogar schon da. Putin hat die Stationierung von Atomwaffen in Belarus angekündigt. Ein neues atomares Wettrüsten in Europa hat längst begonnen. Weiterlesen

Update aus Wien: Von Worten zu Taten

Delegierte, die in der Wiener Hofburg ankamen, wurden zunächst von Mitarbeitern des Internationalen Roten Kreuzs dekontaminiert. Foto: IPPNW/Alex Rosen

Delegierte, die in der Wiener Hofburg ankamen, wurden zunächst von einem Team des Internationalen Roten Kreuzes dekontaminiert. Foto: IPPNW/Alex Rosen

Gestern war der erste Tag der Staatenkonferenz hier in der Wiener Hofburg. Zur Erinnerung: Es geht um die Humanitären Folgen von Atomwaffen. Schon bei der Auftaktveranstaltung setzte der österreichische Außenminister Sebastian Kurz die Messlatte hoch („Wir können unsere Sicherheit nicht auf ewig unserem Glück überlassen“, „Es ist an der Zeit, von Wörtern zu Taten überzugehen“, „Wir müssen den Moment nutzen, Atomwaffen endlich abzuschaffen.“) Er hatte sich für diese Botschaft gewichtige Unterstützung geholt: Eine Rede des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon wurde verlesen, die eine ähnliche Stoßrichtung hatte, ebenso ein Grußwort von Papst Franziskus. Auch Peter Maurer, Präsident des Roten Kreuzes und Angela Kane, UN-Abrüstungsbeauftragte, riefen dazu auf, endlich von Worten zu Taten überzugehen. Besonders beeindruckend waren die persönlichen Erinnerungen von Setsuko Thurlow, einer Hibakusha aus Hiroshima. Weiterlesen

Den Stillstand überwinden: erste Eindrücke aus Wien

Civil Society Forum Wien

Civil Society Forum Wien am 6. und 7. Dezember 2014

In Wien kommen ab dem 9. Dezember mehr als 150 Staaten zusammen, um über Möglichkeiten zu sprechen, den Stillstand in der internationalen atomaren Abrüstung zu beenden. Es wird immer öfter und immer lauter über einen internationalen Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen gesprochen  nicht nur auf der Ebene der Zivilgesellschaft, sondern endlich auch auf der politischen Ebene. Und mittlerweile können sich auch die großen Atomwaffenstaaten dieser Diskussion nicht mehr entziehen. Die ersten von ihnen haben bereits ihre Teilnahme in Wien angekündigt. Wir sind gespannt, welche Rolle sie spielen werden. Weiterlesen