Für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen!

Foto: Hendrik Haßel

Foto: Hendrik Haßel

Rede von Angelika Wilmen anlässlich des Weltfriedenstages am 21. September 2023 vor der russischen Botschaft in Berlin

Der Krieg in der Ukraine verursacht jeden Tag auf Neue Leid, Tod und Verwüstung. Mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert, kommen mehr Menschen ums Leben, werden körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert, verfestigen sich Feindbilder. Wir sind zutiefst erschrocken über die maßlose Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur, die Bombardierungen von Gesundheitseinrichtungen eingeschlossen.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar 2022 den Tod von fast 10.000 Zivilist*innen in der Ukraine dokumentiert, etwa 17.000 wurden verletzt. Laut der New York Times wurden auf beiden Seiten insgesamt etwa 500.000 Soldat*innen getötet oder verwundet. Bis diesen September haben rund 27 Millionen Menschen die Ukraine verlassen, schätzt das UN-Flüchtlingskommissariat. Weiterlesen

Extralegale Hinrichtung

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Fast zehn Jahre nach den Anschlägen auf die New Yorker „Twin Towers“ und das Pentagon soll nun laut US-Präsident der Hauptverantwortliche Osama Bin Laden seiner gerechten Strafe zugeführt worden sein. Bemerkenswerterweise ohne Gerichtsverfahren, bei einer überfallartigen Militäraktion in einem mit den USA verbündeten Land, dessen Regierung aber vorab nicht in Kenntnis gesetzt worden sei. Die Tötung Bin Ladens wurde offenbar von Anfang an zumindest billigend in Kauf genommen. Weiterlesen