Für Feindbildabbau und Ächtung der Atomwaffen

Prof. Dr. Ulrich Gottstein, Mitbegründer der deutschen Sektion der IPPNW und Ehrenvorstandsmitglied IPPNW

Prof. Dr. Ulrich Gottstein, Mitbegründer der deutschen Sektion der IPPNW und Ehrenvorstandsmitglied

Am 6. August gedenkt die japanische Bevölkerung jedes Jahr der über 100.000 Menschen, die bei dem Angriff eines einzigen Flugzeugs mit einer einzigen Bombe über der Stadt Hiroshima umgekommen waren. Die erste Atombombe, die je über einer Stadt explodierte.

Die Wissenschaft hatte es so weit gebracht, Menschheit und Natur zerstören zu können, wie Albert Einstein es vorausgesagt hatte: „Die entfesselte Macht des Atoms hat alles verändert, nur nicht unsere Denkweise …Wir brauchen eine substanziell neue Art des Denkens, wenn die Menschheit überleben will“. Weiterlesen

Um ein zweites Hiroshima zu verhindern, müssen Atomwaffen geächtet werden

Hiroshima-Gedenktag

Gedenken der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Vor 67 Jahren, am 6. August, wurde die erste Atombombe, mit einer Sprengkraft von 15.000 Tonnen TNT, über Hiroshima gezündet. Zehntausende wurden durch die Druckwelle und den Feuerball getötet, die die Stadt verschlangen. Eine ähnliche Anzahl erlag in den folgenden Tagen und Monaten der Strahlenkrankheit und ihren Verletzungen. Bis Ende 1945 starben 140.000 Menschen aufgrund dieser einzelnen Bombe. Drei Tage später wurde Nagasaki von einer Plutoniumbombe erschüttert. Es war dasselbe Design, das die Vereinigten Staaten drei Wochen früher in der Wüste New Mexicos getestet hatten, was den Chefwissenschaftler des Manhattan Projects zu der Reflexion veranlasste, er sei ein „Zerstörer der Welten“ geworden. Über die nächsten 40 Jahre sammelten die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats (USA, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und China) etwa 70.000 Atomwaffen an. Zusammengezählt erreichten sie eine Sprengkraft von 15 Millionen Tonnen TNT. Weiterlesen

Atomenergie und Atomwaffen – unauflösbar verbunden

Xanthe Hall, IPPNW-Referentin für Atomwaffen und Internationales

Xanthe Hall, IPPNW-Referentin für Atomwaffen und Internationales

Die Welt von den nuklearen Fesseln befreien
von Xanthe Hall

Das atomare Zeitalter begann in Deutschland, daher haben wir eine besondere Verantwortung es zu beenden.

Die Glieder der nuklearen Kette
Man redet immer über Atomwaffen oder Atomenergie, die abzuschaffen sind. Aber sie sind nur die sichtbaren Produkte einer ganzen nuklearen Kette, die uns fesselt. Diese Kette richtet viel mehr Unheil an, als uns bewusst ist. Weiterlesen

Schafft das atomare Übel aus der Welt

Desond Tutu

Desond Tutu

Die Beseitigung von Atomwaffen ist der demokratische Wunsch der Menschen auf dieser Welt. Jedoch scheint sich keines der im Besitz von Atomwaffen befindlichen Länder momentan auf eine Zukunft ohne diese entsetzlichen Kriegsgeräte vorzubereiten. In Wahrheit vergeuden sie alle Milliarden Dollar für die Modernisierung ihrer atomaren Arsenale und machen damit die diversen Abrüstungsversprechen der Vereinten Nationen zur Farce. Wenn wir diesem Wahnsinn nicht Einhalt gebieten, scheint es beinahe unausweichlich, dass diese Instrumente des Terrors letzten Endes auch zum Einsatz kommen. Weiterlesen