Extralegale Hinrichtung

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorstandsvorsitzender

Fast zehn Jahre nach den Anschlägen auf die New Yorker „Twin Towers“ und das Pentagon soll nun laut US-Präsident der Hauptverantwortliche Osama Bin Laden seiner gerechten Strafe zugeführt worden sein. Bemerkenswerterweise ohne Gerichtsverfahren, bei einer überfallartigen Militäraktion in einem mit den USA verbündeten Land, dessen Regierung aber vorab nicht in Kenntnis gesetzt worden sei. Die Tötung Bin Ladens wurde offenbar von Anfang an zumindest billigend in Kauf genommen. Weiterlesen

Der andauernde Krieg in Korea und die IPPNW

Gunnar Westberg, IPPNW Schweden

Gunnar Westberg, IPPNW Schweden

Um zu verstehen, was in Korea vor sich geht, ist es hilfreich den Konflikt von der anderen Seite, derjenigen Nordkoreas, zu betrachten.

Seit dem Ende des Koreakrieges 1953 gibt es bis heute keinen Friedensvertrag, sondern es wurde lediglich ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen. Nordkorea und die USA befinden sich immer noch im Kriegszustand. Die Demarkationslinie des Waffenstillstands ist der 38. Breitengrad. Es ist jedoch bisher keine Einigkeit darüber erzielt worden, wo diese Linie auf See verläuft. Die Souveränität über die Gewässer, in denen die jüngsten Artilleriegefechte stattfanden, ist umstritten. Weiterlesen

Raketenabwehr: Alle an Bord?

Xanthe Hall, IPPNW-Referentin für Atomwaffen und Internationales

Xanthe Hall, IPPNW-Referentin für Atomwaffen und Internationales

Die Pläne einer Nato-Raketenabwehr für Europa sind ein brisantes Politikum. Dabei geht es weniger darum, ob sie mehr Sicherheit bringt, ob sie funktioniert oder zu viel kosten würde. Wichtiger sind folgende Fragen: Würde die Raketenabwehr die Beziehungen zu Russland beschädigen? Kann die Türkei Mitglied in der EU werden und können die Ängste der Osteuropäer vor Russland entkräftet werden. Und dann noch: Fördert eine Raketenabwehr die Abrüstung der Atomwaffen oder eher nicht? Weiterlesen