Wir werden Euch nicht helfen können: Hiroshima-Gedenken in Kiel

Das zerstörte Hiroshima, 1945. Foto: gemeinfrei

Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde! Wir haben uns hier heute, am 6. August, ebenso wie in den vergangenen Jahren versammelt, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf die Städte Hiroshima und Nagasaki vor 79 Jahren zu gedenken. Die erste der zwei Bomben wurde am 6. August 1945 über Hiroshima gezündet, das damals eine Bevölkerung von etwa 340.000 Menschen hatte. Die Explosion verursachte einen riesigen Feuerball mit Temperaturen bis zu 4.000 Grad Celsius, Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt, gefolgt von Hitze- und Druckwelle. 45.000 Menschen wurden am ersten Tag getötet, nach anderen Schätzungen 70.000 Menschen. Ich werde jetzt aus dem Zeugenbericht einer Überlebenden der Atombombenexplosion von Hiroshima zitieren, es ist der Bericht von Frau Akiko Takakura über den 6. August 1945: Weiterlesen

Für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen!

Foto: Hendrik Haßel

Foto: Hendrik Haßel

Rede von Angelika Wilmen anlässlich des Weltfriedenstages am 21. September 2023 vor der russischen Botschaft in Berlin

Der Krieg in der Ukraine verursacht jeden Tag auf Neue Leid, Tod und Verwüstung. Mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert, kommen mehr Menschen ums Leben, werden körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert, verfestigen sich Feindbilder. Wir sind zutiefst erschrocken über die maßlose Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur, die Bombardierungen von Gesundheitseinrichtungen eingeschlossen.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar 2022 den Tod von fast 10.000 Zivilist*innen in der Ukraine dokumentiert, etwa 17.000 wurden verletzt. Laut der New York Times wurden auf beiden Seiten insgesamt etwa 500.000 Soldat*innen getötet oder verwundet. Bis diesen September haben rund 27 Millionen Menschen die Ukraine verlassen, schätzt das UN-Flüchtlingskommissariat. Weiterlesen

Der Krieg selbst ist die eklatanteste Menschenrechtsverletzung

Foto: pexels.com / Mikhail Volkov

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Rede von Ute Rippel-Lau auf dem Ostermarsch 2023 in Hamburg

Liebe Friedensfreundinnen und Freunde, seit mehr als einem Jahr ist ein brutaler Krieg in Europa wieder schreckliche Realität. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine, insbesondere auch die Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Seit Februar 2022 sind schon viel zu viele Zivilisten gestorben und weit mehr als 200 000 ukrainische und russische Soldaten. Aber längst nicht alle von ihnen kämpfen freiwillig, sondern werden in beiden Ländern zwangsrekrutiert. Weder in Russland, noch in der Ukraine gilt aktuell das von der UNO verbriefte Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung. Weiterlesen

Für eine Kultur des Friedens im Zeichen des Ukrainekrieges

Grafik: rawpixel.com

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Auszug aus dem gleichnamigen Positionspapier der IPPNW Landsberg

Wer vor einem Krieg abschrecken will, muss ihn kämpfen können, lautet die gültige Maxime der militärischen Sicherheitspolitik. Nach dieser Auffassung kann Kriegsverhinderung nur funktionieren, wenn neben der permanenten Drohung mit Massenvernichtungswaffen auch die Fähigkeit und Entschlossenheit glaubhaft dokumentiert werden kann, einen möglichen Verteidigungskrieg erfolgreich zu führen. Landesverteidigung ist aber nur dann sinnvoll und gegenüber der eigenen Bevölkerung zu verantworten, wenn das, was verteidigt werden soll, nicht zerstört wird

“Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung. Das ist völkerrechtswidrig. Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie davor,” so Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede kurz nach dem russischen Angriff im Februar 2022. In der Folge entschied der deutsche Bundestag die Freigabe eines “Sondervermögens” von 100 Milliarden Euro für Rüstungsbeschaffungen, die die Bundeswehr für die Landesverteidigung dringend benötige. Auch eine Erhöhung des Militärhaushalts in den kommenden Jahren auf mindestens zwei Prozent des Bruttosozialprodukts wird angestrebt. Auch in den anderen NATO-Staaten erfolgt eine massive Erhöhung der Rüstungsausgaben, um die eigenen Streitkräfte zu “ertüchtigen”. Weiterlesen